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Jugend-Info | 22.04.2020 - 18:28

Sicheres Online-Shopping

Ist der Onlineshop seriös?

Transparenz ist ein wichtiges Kriterium für die Seriosität eines jeden Onlineshops. Dementsprechend sollten erst einmal im Impressum die allgemeinen Geschäftsbedingungen betrachtet werden. Wenn diese nicht nur die vollständige Firmenanschrift, sondern auch weitere Kontaktmöglichkeiten, wie eine E-Mail-Adresse und die Telefonnummer vom Kundendienst beinhalten und dazu noch detaillierte Infos über Verantwortliche, ist davon auszugehen, dass es sich um einen seriösen Shop handelt. Überprüfe ebenso sorgfältig die allgemeinen Verkaufsbedingungen sowie Rückgabe-, Umtausch- und Widerrufsrechte des Online-Angebots.
Bei Online-Auktionshäusern, wie beispielsweise eBay, bei denen nur zwischen Käufern und Verkäufern vermittelt wird, ist die Vertrauenswürdigkeit am besten durch die Käuferbewertungen zu überprüfen. 


Online Einkaufen - besser mit Gütesiegel

  • „Trusted Shops“
  • „EHI“
  • „Datenschutz-Internet privacy standards“
  • „TÜV-Siegel“

Wenn mindestens eins der verbreiteten vier Gütesiegel beim Onlineshop vorhanden ist, kannst du sicher sein, dass du es nicht mit Betrügern zu tun hast.

Denke daran, dass Siegel nicht gleich Siegel ist: es gibt unterschiedlichste, teilweise auch nicht seriöse oder gar frei erfundene Gütesiegel, die dir die Sicherheit nur vorgaukeln.

Wichtig: Produktinformationen beachten

Jedes Produkt hat auch eine Artikelbeschreibung. Diese sollte aufmerksam durchgelesen werden und neben den grundlegenden Infos wie Gesamtpreis (einschließlich Mehrwertsteuer, Versandkosten,…), Größe, Zustand und Farbe, in der Regel auch Fotos des Produktes enthalten. Bei Unklarheiten sollte vor dem Kauf der Anbieter kontaktiert werden, um letzten Endes keine bösen Überraschungen zu erleben.
Bei Anbietern außerhalb der EU können zusätzliche Steuern oder Zollgebühren hinzukommen.

Kontaktdaten nur verschlüsselt übermitteln

Damit die eigenen Daten nicht von Kriminellen abgefangen und für illegale Zwecke missbraucht werden können, ist es wichtig, die Daten nur über eine verschlüsselte Verbindung im Internet zu versenden. Diese ist erkennbar, wenn am Ende des http ein "s" sowie ein Vorhängeschloss vorhanden sind. Sollte das nicht bei dem ausgewählten Onlineshop verfügbar sein, ist anzuraten, misstrauisch zu sein.
Dazu unterliegen alle Online-Einkäufe der Doppelklick-Regel, nach der du eine Zusammenfassung deiner Bestellung erhältst, bevor der Verkauf endgültig abgeschlossen wird.

Tipps

Das A und O der sicheren Online-Kommunikation sind immer sichere Passwörter. Gerade wenn du ein Kundenkonto auf einer Webseite eines Online-Verkäufers anlegst, solltest du darauf achten, dass du sichere Passwörter verwendest.
Eine gute Faustregel ist immer, so wenige Daten wie möglich zu hinterlassen. Alles, was du nicht unbedingt angeben musst, solltest du auch nicht angeben.

Welche Zahlungsmethoden gibt es?

Mittlerweile gibt es in vielen Shops verschiedene Zahlverfahren. Die Zahlung per Kreditkarte und Bankeinzug sind aktuell die gängigsten Formen und zeichnen sich durch eine unkomplizierte Abwicklung aus. Bei beschädigter oder nicht einwandfreier Ware kann der Käufer eine Rückbuchung erwirken. Bei „PayPal“ und „Click & Buy“ liegt der Vorteil darin, dass die sensiblen Bankdaten nur einmalig, nicht wie üblich bei jeder Bestellung übermittelt werden. Sollte sich der Käufer zu einer Zahlung per Nachnahme entschließen, fallen zwar höhere Kosten an, jedoch muss die Ware erst bezahlt werden, wenn sie beim Käufer eingetroffen ist. Von einer Zahlung per Vorkasse ist generell abzuraten.

Widerrufsrecht

Du hast ein Widerrufsrecht ohne Angabe von Gründen für einen Zeitraum von 14 Tagen ab Lieferung. Du erhältst dann eine Rückerstattung des Kaufpreises, die Kosten für die Rücksendung liegen jedoch in deiner Verantwortung (es sei denn, es wird anders mit dem Verkäufer vereinbart).

 

Quellen:
Buch VI, Titel 3, Kapitel 2 des Code of Economic Law
Rechtsakte „Jugend und das Internet“

 

10/2019