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Rund ums Wasser

Tipps zum Wassersparen

Wasser ist für uns etwas ganz Selbstverständliches. Wir drehen den Wasserhahn auf und können es sofort zum Trinken, Essen zubereiten, Zähneputzen, Duschen, Baden und vielem mehr verwenden.

Trinkwasser ist das Lebensmittel Nr. 1, deshalb müssen wir sorgsam damit umgehen. 
Doch wie hoch ist eigentlich der durchschnittliche Wasserverbrauch/Kopf/Tag in Belgien?
Wenn man vom Wasserverbrauch spricht, denkt man zunächst an den persönlichen Wasserverbrauch im Haushalt.

Der persönliche Wasserverbrauch in Belgien liegt zurzeit bei durchschnittlich 125 Liter/Kopf/Tag.

Diese Menge verteilt sich auf verschiedene Tätigkeiten:

  • Tropfen verhindern: Ein tropfender Wasserhahn kann bis zu 45 Liter Wasser am Tag verbrauchen. Deswegen zum Wasser sparen einen undichten Wasserhahn schnellstens reparieren!
  • Wasserhahn schließen: Für das Geschirrspülen unter fließendem Wasser werden bis zu 150 Liter verbraucht. Also bitte den Hahn immer schließen, auch beim Putzen von Gemüse, Händewaschen usw.
  • Einhändig ist besser: Die Verwendung von Einhebelmischern und Mischbatterien spart Trinkwasser, weil sie das Suchen nach der richtigen Temperatur verkürzen. Das gewünschte Mischungsverhältnis von Heiß und Kalt lässt sich leicht einstellen, so dass 15 - 30% Wasser weniger verbraucht werden. Allerdings sind nur sogenannte Energiespararmaturen zu empfehlen. Normale Einhebelmischer lassen in Mittelstellung immer Mischwasser, also kaltes und Warmes Wasser durch. Dadurch wird warmes Wasser gezapft, obwohl oft nur kaltes gewünscht wird - Energie wird verschwendet.

Lieber nicht von Hand: Eine Geschirrspülmaschine verbraucht weniger Wasser als ein Abwasch von Hand. Die moderne Maschine kommt für 12 Gedecke mit 12 - 14 Litern aus, im Waschbecken wären hierfür ca. 50 Liter erforderlich. Das Geschirr sollte also lieber von einer Maschine gespült werden.

Sparsam muss sie sein!

Beim Neukauf einer Geschirrspülmaschine sollte neben Preis und Qualität auch auf den Strom- und Wasserverbrauch geachtet werden. Die Maschinen werden immer sparsamer.

Und optimal genutzt

Den Vorsprung vor dem Abwaschen mit Hand kann die Geschirrspülmaschine nur halten, wenn sie optimal genutzt wird:

  • Geschirr nicht vorspülen, erst recht nicht unter fließendem Wasser. Es reicht, wenn grobe Reste entfernt werden.
  • Maschine schließen, wenn Geschirr hineingestellt wurde, damit Speisereste weniger antrocknen.
  • Maschine nur einschalten, wenn sie ganz gefüllt ist.
  • So oft wie möglich das Sparprogramm wählen.
  • Nicht unter fließend Wasser: Waschen Sie Obst und Gemüse nur kurz in einem Becken oder einer Schüssel und verwenden Sie das Wasser anschließend zum Blumen gießen. Das spart nicht nur Wasser sondern erhält auch einige Vitamine.
  • Einfache Küchenmaschinen: Viele elektrische Küchengeräte haben abzuwaschende Einzelteile, die nicht in die Spülmaschine dürfen. Sie müssen mühsam von Hand gereinigt werden, meist unter fließendem Wasser. Dieser Aspekt der Wasserverschwendung sollte beim Einkauf von Küchenmaschinen beachtet werden.
  • Sparduschkopf verwenden: In einem Sparduschkopf wird dem Wasserstrahl Luft beigemischt, so dass pro Minute weniger Wasser herausströmt. Der weichere Wasserstrahl wird von vielen als angenehmer empfunden.
  • Durchfluss begrenzen: Wer seinen aktuellen Duschkopf unbedingt behalten möchte, der kann auch geeignete Durchflussbegrenzer verwenden. Diese werden einfach zwischen die Duscharmatur und den Duschschlauch montiert.
  • Nur kurz duschen: Nass machen, Hahn abdrehen, einseifen und abduschen. So reichen 30 Liter für ein Duschbad.
  • Thermostatmischer verwenden: Bei einem Thermostatmischer kann die gewünschte Temperatur fest eingestellt werden. Das verkürzt das Suchen und spart so Wasser und Energie. Außerdem kann der Wasserstrahl mittels Knopfdruck unterbrochen werden, z.B. während des Einseifens.
  • Lieber Duschen als Baden: Einmal Baden verbraucht 150 - 200 l Wasser, einmal Duschen 30 - 80 l. Mit Duschen statt Baden können demnach ca. 120 Liter Wasser gespart werden (oder dreimal Duschen macht einmal Baden). Wer duscht statt zu baden, schont auch die Haut.
  • Körperformwanne einbauen: Wer in kalten Zeiten doch gern heiß badet, sollte über den Einbau einer Körperformwanne nachdenken. So eine Wanne kann bei einem Voll-bad 15 bis 25 Liter einsparen (oder Sie baden immer zu zweit).
  • Durchfluss begrenzen: Der Verbrauch einer Waschbeckenarmatur im Bad ist häufig viel zu hoch.
  • Das Wasser abstellen: Beim Zähneputzen oder Rasieren nicht den Wasserhahn laufen lassen.
  • Wird ein Zahnputzbecher verwendet, spart dies bei jedem Zähneputzen wertvolles Trinkwasser.
  • Beim Rasieren lässt sich Wasser einsparen, wenn dazu Wasser aus dem halb gefüllten Waschbecken verwendet wird.
  • Spülkasten reparieren: Ein undichter WC-Kasten kann bis zu 500 l Wasser pro Tag in den Kanal rauschen lassen.
  • Spül- und Stopptaste einbauen: 50% des Wassers lassen sich einsparen, wenn der Spülkasten mit einer Stoppvorrichtung ausgerüstet wird, die den Spülvorgang unterbricht.
  • Neuen Spülkasten verwenden: Alte Spülkästen verbrauchen pro Spülung 9-12 Liter. Moderne Kästen kommen dagegen mit 6 Litern Wassern aus. Sie besitzen außerdem eine Stopptaste, so dass noch mal 3 Liter weniger benötigt werden.
  • Regenwasser fürs WC nutzen: Durch den Einbau einer Regenwassernutzungsanlage können ca. 50% des Trinkwassers im Haushalt eingespart werden. Regenwasser eignet sich u.a. ideal für die Toilettenspülung.
  • Sparsame neue Maschine: Beim Neukauf einer Waschmaschine sollte neben Preis und Qualität auch auf den Strom- und Wasserverbrauch geachtet werden. Die Maschinen werden immer sparsamer.
  • Nur gefüllt anstellen: Eine Waschmaschine sollte nur mit gefüllter Trommel gestartet werden. Gefüllt ist die Trommel, wenn nur noch eine Faust darin Platz hat. Bei halbgefüllten Maschinen das Sparprogramm einschalten.
  • Programme optimieren: Je nach Verschmutzung der Wäsche kann das Waschpro-gramm angepasst werden. Vorwäsche ist nicht erforderlich und reichen weniger als 60 Grad C oder sogar das Kurzprogramm.
  • Sauer macht sparsam: Für das Ausspülen der Handwäsche wird weniger Wasser benötigt, wenn in das Spülwasser etwas Essig gegeben wird. Die Seife geht schneller heraus und die Farben leuchten länger.