Auf der Suche nach invasiven exotischen Krebsen

Abschluss des Krebsinventars 2023! Dieses Inventar wurde in 36 Teichen des Einzugsgebiets des Flussvertrags Amel-Rour im Rahmen der Mission "Invasive exotische Arten" durchgeführt. Ziel dieses Inventars ist es, die Kenntnisse über die Verbreitung exotischer Flusskrebse in der Wallonie zu verbessern, welche für das Verschwinden unserer einheimischen Flusskrebse verantwortlich sind.

Durch diese Bestandsaufnahme konnte das Vorhandensein drei in der Wallonie verbreiteten Krebsarten bestätigt werden: Der Galizische Sumpfkrebs (Astacus leptodactylus) mit seinen schmalen Scheren, der Kamberkrebs (Faxonius limosus) mit seinen kleinen Scheren und rötlichen Flecken auf dem Bauch  und der Signalkrebs (Pacifastacus lenisculus)  mit seinen massiven Scheren, die auf der Oberseite einen weißen Fleck und auf der Unterseite eine rote Färbung aufweisen können. Der Signalkrebs ist eindeutig der am häufigsten vertretene invasive Krebs, da er in 20 der 21 Teiche, in denen Krebse leben, gefunden wurde.

Ursprünglich für den Verzehr eingeführt, wird ein neuer Weg der Einführung immer wichtiger, nämlich die Aquaristik. Besondere Aufmerksamkeit gilt daher öffentlichen Teichen sowie privaten Teichen, in denen neue exotische Flusskrebsarten absichtlich eingeführt werden könnten. Aus diesem Grund brauchen wir wieder Ihre Hilfe! Im nächsten Jahr werden wir wieder auf die Jagd nach exotischen Flusskrebsen gehen. Wir sind daher auf der Suche nach neuen Teichen, in denen wir unsere Reusen für ein paar Nächte aufstellen können. Wenn Sie ein Gewässer kennen, in dem Krebse leben, oder wenn Sie einfach nur neugierig sind, ob Ihr Teich Krebse beherbergt, nehmen Sie Kontakt mit dem Flussvertrag auf, der in Ihrem Gebiet aktiv ist!